Ungerechtigkeit, erzwungene Ungleichheit,
ist Gewalt
Die großen Denker des alten Griechenlands und die
Gründungsväter der USA übertönten mit ihren
hehren Lobgesängen auf Demokratie und Freiheit die Schreie
der gepeitschten Sklaven.
Überall, wo die westliche sogenannte Zivilisation
auf der Welt hintrat und hintritt, floß Blut, fließt
Blut.
Während laut über die sogenannten Reformen geschwätzt
wird, hört niemand mehr das Röcheln der Verhungernden
in der 3. Welt oder den letzten Atemzug des englischen Rentners,
der sich angesichts der Alternative essen oder heizen ganz frei
für das Erfrieren entschieden hat.
Die EinpeitscherInnen in den Verdummungs-Talk-Shows brechen
in laute Lustschreie aus, wenn ein besonders asozialer Reform-Vorschlag
vorgebracht wird. Die beisitzenden Macher, gleichgültig
und stumpf gegenüber dem Leid, das sie über die Menschen
bringen, fordern, ohne ihre steinernen Gesichts-Masken zu verziehen,
die Zuschauer der Demokratie ultimativ zum Jubel auf.
Den Kampf gegen den Terror, der seine Wurzeln in den grenzenlosen
Gewaltmöglichkeiten und der maßlosen Gewalt der Länder
der westlichen Welt hat, wollen sie ihrerseits mit Krieg und
Terror beenden. Hin und wieder gibt der eine oder andere
westliche Potentat im Fernsehen ein Lippenbekenntnis zur Beseitigung
von Armut und Hunger ab. Vor den laufenden Kameras weint er Krokodilstränen
über das Elend in der Welt. Das kostet nichts und verpflichtet
zu nichts.
Überheblichkeit, Lüge und Gewalt sind die Grundfesten
unserer Kultur, ihre tägliche Praxis. Alle Bekenntnisse
zu Freiheit, Demokratie etc. pp. sind theoretische Sonntagsreden
und haben mit der Wirklichkeit nichts, aber auch gar nichts,
zu tun.
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